Äolischen Inseln
Baustile
Die typische Häuserform der so genannten Casa Eoliana besteht aus einem modularen Kubus, der horizontal und vertikal mit weiteren Kuben ergänzt werden kann: ein Komplex von neben- und übereinandergestellten Würfeln. Die Dachform ermöglicht ein Auffangen des Regennwassers. Um das Haus erstrecken sich Terrassen –Bagghiu-, deren Schilf-Überdachung oder weinbewachsenen Loggia von runden Säulen, den Pulièra, gestützt wird, Entlang der Terrasse verläuft eine Steinbank, die Bisola. Weitere Elemente auf der Terrasse sind die Zisterne, der halbkugelförmige Holzofen und ein Waschbecken aus Stein (Pila). Nebenräume dienen für die unterschiedlichsten Zwecke: Weinkeller, kleine Mühlen zum Mahlen von Gerste und Weizen, das Palmento (der Mühlstein zum Pressen der Oliven).
Die Äolischen Inseln: Weltnaturerbe der UNESCO
Das Jahr 2000 war für die Äolischen Inseln von besonderer Bedeutung., wurden sie doch von der UNESCO, Organisation der Vereinten Nationen fuer Bildung, Wissenschaft und Kultur zum Weltnaturerbe erklaert. Die Begründung dafür ist, dass die Bildung der vulkanischen Landschaften dieser Inseln weltweit zum Gegenstand vulkanologischer Untersuchungen wurden. Zwei Arten von Eruptionen gingen aus den wissenschaftlichen Erforschungen hervor: die ‘strombolische Tätigketer’ eine lang andauernde Tätigkeit gekennzeichnet durch die Emission in regelmässigen Abständen von mehreren hundert Metern emporschiessenden Lavafontänen sowie den Auswurf von Lapilli und vulkanischen Bomben, und ‘die vulkanische Tätigket’, explosive Ausbrüche mit dem Auswurf von Lavabomben und mit Asche beladenen Gaswolken.